Samanthas Zimmer

(cf. Wasserfall - Brücke)

Sam schlug die Tür hinter sich zu und warf sich auf ihr Bett. Sie krabbelte an das Kopfende und drückte ihr Gesicht ins Kissen.
Leise schluchzend verweilte sie bestimmt dreissig Sekunden in dieser Posotion, dann musste sie jedoch, den Kopf heben, um nach Luft zu schnappen. Also drehte sie sich wieder auf den Rücken und zog die Decke hoch.
Vielleicht sollte sie einfach ein bisschen schlafen...
Doch ganz bestimmt konnte sie sowieso nicht einschlafen.
Was war nur schief gelaufen? Sie wollte nicht, dass Lucas und sie sich jetzt nicht mehr in die Augen sehen konnten, wegen dieser Aktion... oder nicht mehr miteinander sprachen.
Das hätte alles so nicht geschehen sollen.
Wieder fing sie an zu schluchzen und versuchte, es zu unterdrücken... es ging nicht.
Aber er war doch nur eine Rumschwärmerei! ... Oder etwa nicht?
Sam war absolut ratlos, doch sie beruhigte sich langsam und glitt in einen sanften Schlaf.

Durch ein lautes Geräusch aus dem Wohnzimmer wurde Samantha geweckt. Der Staubsauger? Ja, wahrscheinlich...
Seufzend setzte sie sich auf und legte eine Hand an die Stirn, während sie die Augen schloss.
Ihr Kopf tat ziemlich weh... bestimmt vom ganzen Heulen.
Ein Blick auf den Wecker verriet ihr, dass es mittlerweile schon nachmittags war. Hatte ihre Mutter denn nicht gemerkt, dass sie nicht in der Schule war?
Eltern waren manchmal aber auch mehr als dämlich...
Am besten, siw würde jetzt das Haus verlassen und irgendwohin gehen, wo sie alleine war und in Ruhe nachdenken konnte. Irgendwohin, wo selten Leute anwesend waren. Sie hatte einen Einfall und sprang entschlossen vom Bett, ihr Ziel fest vor Augen.

(tbc. Mitten im Wald)

(cf. Vor dem Haus & Tür)

Sam schlug die Tür hinter ihr zu und und setzte sich auf das Bett. Es sah einladend und bequem aus und trotzdem nicht einladend genug...
Sie würde hier lieber in Lucas Armen einschlafen.
Verdammt, seit wann bin ich eigentlich so emotional?!, fragte sie sich kopfschüttelnd. Vielleicht war das so, wenn man verliebt war? In diesem Augenblick wünschte sie sich, dass sie auch ein Vampir wäre und ihre Gefühle einfach so abschalten konnte. Das wäre echt prima.
Sie müsste keine Sehnsucht mehr spüren.
Langsam wurde Sam leicht schläfrig und zögernd krabbelte sie unter die Bettdecke und glitt in einen Schlaf voller lebhafter Träume.

Samantha hörte ihren Wecker klingeln und tastete auf ihrem Nachttisch herum, bis sie irgendwann das störende Gerät erwischte und es ausschaltete.
Langsam setzte sie sich auf und öffnete blinzelnd die Augen.
Dann schlug sie die Bettdecke beiseite und stieg träge aus dem Bett.
Ihr Kopf fühlte sich unglaublich schwer an und sie überkam ein Schwindelgefühl.
Vielleicht wurde sie krank? Leicht schwankend ging sie zu ihrem Kleiderschrank und zog sich um, doch sie merkte schon, dass es keinen Sinn machte. Also setzte sie sich wieder zurück in ihr Bett und hielt sich den Kopf. Sie vernahm Schritte auf der Treppe und dann wurde auch schon ihre Zimmertür geöffnet und ihre Mutter blickte ihr entgegen.
"Sam? Was machst du denn, du kommst-", fing sie an und stockte, "meine Güte, du siehst ja blass aus... geht es dir nicht gut?"
Sam schüttelte bloß den Kopf.
"Mum... es ist alles in Ordnung, mir geht es gut", erwiderte sie schwach und wollte schon wieder aufstehen, doch ihre Mutter drückte sie zurück aufs Bett.
"Du wirst nirgends hingehen... du bleibst schön im Bett und ruhst dich aus", meinte sie bestimmt und ihr Blick duldete keinen Widerspruch.
Sam murrte widerwillig, blieb jedoch liegen.
Das wars dann wohl, Lucas..., dachte sie seufzend und schloss die Augen.

Sam hatte versucht, wieder einzuschlafen, doch es ging einfach nicht...
Ihre Gedanken ließen sie nicht dazu kommen. Knurrend drehte Sam sich bestimmt schon zum zehnten Mal auf die andere Seite... dann seufzte sie.
Kurz lauschte sie konzentriert. Sie hörte Geräusche in der Küche. Scheinbar kochte ihre Mutter gerade.
Erneut schlug sie die Decke beiseite und ging sich fertig machen. Dann lief sie zum Fenster, welches sie öffnete. Blöd, dass ihr Zimmer gerade im ersten Stock lag. Aber glücklicherweise hatte ihr Vater vor ein paar Wochen ein Gerüst an der Hauswand angebracht, an dem sich ein paar Blumenranken entlangschlängelten.
Entschlossen schnappte sie sich ihre Schultasche, stieg auf den Fenstersims und fing vorsichtig an, das Gerüst herunterzuklettern.
Im Erdgeschoss musste sie vorsichtig sein, dass ihre Mutter sie nicht bemerkte, weil man sie vom Küchenfenster aus sehen konnte.
Doch Sam hatte Glück. Auf dem Boden angekommen, rannte sie los. Hoffend, dass ihre Mutter gerade nicht aus dem Fenster schaute.

(tbc. Mystic Falls Highschool - Schulhof)